Eine Woche nach der plastischen OP

Ein kleiner Bericht, acht Tage nach meiner plastischen Operation.

Heute hatte ich einen Kontrolltermin beim Chirurgen. Er zeigte sich sehr erstaunt über den guten Heilungsfortschritt. Ich bin Diabetiker und da ist die Wundheilung ja immer so eine Sache. Allerdings hatte ich auch während meiner unbehandelten Diabetes immer eine hervorragende Heilungsquote und jetzt bin ich sehr gut eingestellt und natürlich ist meine Heilungsquote noch immer sehr gut.
Besonders wichtig war es ihm zu erwähnen, dass er auf meine Tüpfel Rücksicht genommen hatte. Fand ich sehr lieb von ihm, wär aber auch nicht schlimm gewesen, wenn sie durch ein paar Tüpfel hätten schneiden müssen.
Leider hab ich, wie man an den Rötungen erkennen kann, den Klebstoff der Pflaster nicht so toll vertragen, aber macht nichts, Pflaster sind, bis auf das Pflaster auf dem Nabel, alle weg.
Lachen ist im Moment auch noch nicht so die tollest Idee, da maulen die Bauchmuskeln dann doch etwas rum. Unter der Bauchdecke fühlt es sich stellenweise an, als hätt da einer Brausêpulver reingeschüttet. Das Gefühl ist weder schmerzhaft noch unangenehm, aber auch nicht angenehm. Es ist einfach nur ein Gefühl, ich kann es gar nicht werten.
Ich bin noch etwas kurzartmig, liegt halt an der Straffung der Bauchdecke, dem Kompressions-Mieder und der Blutverlust ist auch noch nicht so ganz wieder ausgeglichen. Aber ansonsten bin ich schon wieder ganz gut zu Fuß unterwegs. :)
Hatte ich im Krankenhaus noch etwas Wasser in den Füßen, so ist das jetzt komplett verschwunden.
Hab mir heute beim Arzt auch  noch eine zweite Garnitur Kompressions-Wäsche mitgeben lassen, wer will schon zwei – drei Monate lang immer in den gleichen ungewaschenen Klamotten rumlaufen. Leider ist mir das Kompressions-Mieder etwas zu lang, es schlägt also an blöden Stellen (in den Flanken) nervige Falten, eine sinnvolle Alternative gibt es dummerweise nicht. Bin halt etwas zu kurz für Standardgrößen.
Nächste Woche werden die Fäden gezogen und dann darf ich auch wieder duschen. Hurra!
Es werden aber nicht alle Fäden gezogen, die lange auf dem Bild sichtbare Naht besteht aus sich selbstauflösende Fäden, die können drin bleiben.
Und das Wichtigste für mich: Ich darf wieder selber autofahren :D

opnacheinerwochenabel

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Nach der Bandscheiben-OP C5/C6

Ich habe nach der Bandscheiben-OP C5/C6, mir wurde ein Cage eingesetzt, ein Physiotherapeutisches Informationsblatt erhalten und heute wiedergefunden.

Da der eine oder andere eventuell die gleiche oder eine sehr ähnliche OP hatte und anscheinend nicht alle Kliniken und Ärzte ausreichend über das Danach informieren, hab ich das Blättchen mal eingescannt und hier reingesetzt.

 

 

 

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Jahrestag geplatzte Bandscheibe

Oh nein, nun hab ich glatt den Jahrestag der geplatzten Bandscheibe verpaßt.

Gestern (22.12.2011) vor einem Jahr war mir die Bandscheibe zwischen dem 5. und 6. Halswirbel geplatzt. Nur allzu klar sind die Erinnerungen an den Schmerz und die Angst.

Mittlerweile gehorcht mir meine rechte Hand und Arm wieder und ich bin absolut schmerzfrei, aber die Bandscheibe unter dee 6. Halswirbel ist auch schon bedenklich dünn und so geht immer die Angst mit, daß auch diese Bandscheibe platzen könnte und ich wieder operiert werden müßte.

 

Hier gehts zum Bericht von vor einem Jahr: Geplatzte Bandscheibe

 

 

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Bandscheibenvorfall zwischen dem 5. und 6. Halswirbel

 

Hallo liebe Leute,

hier also der Bericht über meinen Bandscheibenvorfall.

Vorgeschichte:

Ich hatte im letzten halben Jahr im rechten Arm, vor allem im Schulterbereich immer wieder mal Schmerzen und dachte da eher an Verspannungen. Physiotherapie brachte irgendwie nur kurzfristig Linderung, aber nicht auf Dauer.

Der Bandscheibenvorfall:

Am 22.12.2010 morgens im Bett reckte und streckte mich und gähnte zu gleich. Es knackt und ein reissender Schmerz trat plötzlich und mit voller Intensität in der rechten Schulter auf. Novalgin als Schmerzmittel brachte keine Linderung, Phystiotherapie auch nicht. Am 23.12.2010 kamen unsere Gäste für die Weihnachtsferien. Ich verbrachte die meiste Zeit flach liegend im Bett und wollte unbedingt Weihnachten irgendwie überstehen. Die Schmerzen ließen sich mit Schmerzmittel aber leider nicht mindern. Ich hatte das Gefühl, ich schluckte schlechtschmeckende Placebos. Am 27.12.2010 ging ich zum Arzt, er gab mir eine krampflösende Spritze und Tramadol, er empfahl mir mich ins Krankenhaus zu begeben. Ich wollte aber erstmal nicht. Am 28.12.2010 rief ich beim Arzt an und ließ mich dann doch ins Krankenhaus überweisen. In der Notaufnahme bekam ich als Schmerzmittel Dafalgan, aber ich hatte nicht das Gefühl einer Wirkung. Man verabreichte mir dann intravenös Morphium und endlich ließ sich der Schmerz auf ein erträgliches Maß abschwächen. Ich wurde stationär aufgenommen und erhielt tagsüber ca. alle vier Stunden als Schmerzmittel Novalgin, Tramal und Dafalgan für die Nacht gabs in der ersten Nacht bis zu vier Mal Morphium. Endlich war etwas Schlaf möglich.
Am nächsten Tag wurden Röntgenbilder gemacht, ein Orthopäde untersuchte mich und es wurde eine Kernspintomographie (auch MRT oder MRI genannt) gemacht.

Hier das Bild aus "der Röhre"

 

 

 

Am Freitag dem 31.12.2010 bekam ich dann Besuch von dem Neurochirurgen, der mich später dann auch operierte. Er ließ mir nicht viel Zeit mich für oder gegen die OP zu entscheiden, eine Alternative gab es ohnehin nicht mehr. Entweder OP und irgendwann keine Schmerzen und vor allem Bewegungsfreiheit oder halt Schmerzen und Rollstuhl bzw. Pflegefall, denn der Vorfall hatte das Rückenmark schon sehr stark eingequetscht, wie man auf dem Bild gut erkennen kann.
Ich unterschrieb also und wurde zwei Tage später in das Herz- und Neuro-Zentrum Kreuzlingen verlegt und tags da drauf dann operiert. Ich hatte eine Scheißangst, denn so eine OP kann ja auch schief gehen und ich hätt immer noch zum Pflegefall werden können.
Der Eingriff zählt heutzutage zwar zu den Routineeingriffen, aber am Häufigsten wird er im Lendenwirbelbereich gemacht und wenn es doch an der Halswirbelsäule ist, meistens zwischen dem 6. und 7. Halswirbel. Aber ich muß ja unbedingt ne Extrawurst haben…

Und hier dann der Befund und der OP-Bericht:

 

 

 

 

 

Am 07.01.2011 durfte ich wieder nach Hause, also genau vier Tage nach der Operation. Ich hab einen riesen Zettel mit physiotherapeutischen Übungen mit bekommen und muß auch weiterhin noch Schmerzmittel (dreimal täglich Voltaren) einnehmen, ohne geht es leider noch nicht.

Eingebaut wurde ein sogenannter Cage. Also eine Art künstliche Bandscheibe, die mittels einer Metallplatte und Schrauben an ihrem Platz gehalten wird. Es ist so gesehen eine Versteifung zwischen den Wirbeln 5 und 6.

 

 

 

Mittlerweile sind 10 Monate vergangen. Die Schmerzmittel konnte ich damals schon nach wenigen Tage wieder absetzen. Ich hab hin und wieder noch ein seltsames Gefühl in der Kehle, als würde man ein zu großes Bonbon herunterschlucken und es rutscht nur sehr langsam mit einem leichten Schmerz. Dann und wann habe ich auch noch das Gefühl, daß mir das rechte Bein und der rechte Arm nicht gehören. Nunja, die geplatzte Bandscheibe hatte ja schließlich auch dafür gesorgt, daß ich schon Lähmungserscheinungen im rechten Bein und Arm hatte.

 

Nachtrag: Hier gehts zum Jahrestag und hier habe ich noch das physiotherapeutische Infoblatt für nach der OP hinterlegt.

 

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