Chili-Knoblauchöl

So kanns kommen. Ich hatte noch zwei Chilischoten übrig gehabt. Rote längliche, der Chiliexperte wird sie bennen können, ich leider nicht. Und bevor sie ungenutzt vor sich hinschrumpeln, dachte ich, ich könnte ja ein scharfes Öl damit machen.
Zwei Chilis erschienen mir allerdings zu wenig, also hatte ich beim nächsten Einkauf nochmal zwei dazu gekauft und dazu eine schöne Bügelflasche und gleich einen halben Liter kaltgepresstes Sonnenblumenkernöl.
Dummerweise ist mir erst dann in den Sinn gekommen, mal nach einem Rezept zu googeln, also hab ich sprichwörtlich das Pferd von hinten aufgezäumt. Und wenn wir schon dabei sind, Pferde von hinten aufzuzäumen, die Idee zum Öl hatte ich, weil wir am Wochenende beim Stammtisch der Galactic Alliance waren und dort zur Pizza eine Flasche scharfes Öl auf den Tisch gestellt wird, um sich die Mafiatorte nachzuschärfen.
So, wo war ich noch gleich? … Achja, ich hab also nach einem Rezept gegoogelt und fand so einige. Schärfegrad, was man noch so mithinein gibt oder welches Öl man verwendet, alles Geschmacksache. Aber eines hatten die meisten Rezepte gemeinsam. Man verwendet getrockente Chilischoten. Das hat was mit der Haltbarkeit des Öls zu tun und der Bildung von Botulin.
Miste, meine Chilis sind frisch, ich will das Öl aber jetzt machen, hatte ja extra Öl und diese Bügelflasche gekauft. Also wieder gegoogelt und herausgefunden, dass man Chilis zur Not auch im Heißluftofen trocknen kann. Auf einen Rost (kein Blech) Backpapier auslegen, von den Chilischoten das Grüne abschneiden und dann die Schote der Länge nach aufschneiden. Aufgrund brennender Erfahrung hab ich die Chilis mit Einweggummihandschuhen angefasst, kann ich sehr empfehlen.
Chilischoten mit der Schnittfläche nach oben aufs Backpapier gelegt und dann ab in den Ofen. Ich hab auf Umluft 75°C und den Handy-Timer auf 4,5 Stunden gestellt. Hat wunderbar funktioniert. Chilis sollten zerbröseln, wenn man sie zu fest anfässt, dann sind sie trocken.
Und nun kommt endlich der schöne Teil der Geschichte.
Chilischoten, bunte Pfefferkörner (so nen Teelöffel oder mehr oder weniger) und Knoblauchzehen (3 – 4 geschält und aufgeschnitten, damit sie durch den Flaschenhals passen) in die Flasche rein und mit dem Öl aufgießen. Nun in den Schrank damit, Dunkelheit soll fürs Öl ja bekömmlich sein. Das Ganze sollte so zwei Wochen im Dunkeln verbringen und dann, so hoffe ich, ist das Öl scharf und lecker.
Achja, nachdem man die Flasche in den Schrank gestellt hat, kann man es zwei Stunden später wieder panisch rausnehmen und noch rasch ein Foto von machen…

chili-knoblauchöl

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After Eight Likör

Da ich bisher einen solchen noch in keinem Laden gefunden habe, hab ich ihn halt selber gemacht, den After Eight Likör.
Das Rezept ist recht einfach und kann wirklich jeder nachmachen.

Zutaten:

    • Ein kleines Päckchen After Eight (200g)
    • 400 ml Sahne
    • 100g Puderzucker (oder 10 Esslöffel Süßstoff in Pulverform)
    • 500ml Wodka, bitte nehmt einen guten Wodka und nicht den billigsten

Zubereitung:

Sahne, Puderzucker und After Eight, Täfelchen vorher zerbrechen, in einem Topf erwärmen und umrühren, bis sich die Täfelchen aufgelöst haben. Man muss es wirklich nur erwärmen, das langt schon.
Wenn die Täfelchen vollkommen aufgelöst sind, den Topf vom Herd nehmen, den Wodka hinzufügen und kurz kräftig mixen. Nun einfach in eine Flasche (ergibt etwas mehr als ein Liter) umfüllen und dann und wann ein Gläschen genießen.

Zum Wohl :baileys

aftereightlikoer

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Schnippelbohnensuppe nach meiner Oma

Meine Oma hatte ihre Wurzeln in Nordhessen, also könnte es sein, dass folgendes Rezept der regionalen Küche aus Nordhessen entspricht.

Zutaten:

    • 600 – 1000g grüne Stangenbohnen, frisch
    • 1 Bund Suppengrün (deutsche Variante)
    • 500g Suppenfleisch vom Rind
    • 100g Räucherspeck, mager
    • 4 Kartoffeln, mehligkochend
    • 1 Tl Salz
    • Pfeffer
    • 1 El Bohnenkraut, getrocknet
    • 1 El Gemüsebrühe
    • 3,5l Wasser

Zubereitung:

Suppenfleisch in 3 – 3,5 l kaltes Wasser legen und aufkochen lassen. Schaum (besteht aus Eiweis) mit der Schaumkelle abschöpfen, wenn kaum noch Schaum vorhanden ist, den Räucherspeck, das kleingeschnippelte Suppengrün, gewürfelte Kartoffeln und ein Teelöffel Salz mit in den Topf geben.  Wärend nun alles für ca. 1,5 Stunden vor sich hinköchelt, die Bohnen putzen und schnippeln und dann hinzufügen.
Mit Bohnenkraut, Pfeffer und Gemüsebrühe würzen, bis es einem schmeckt.
Suppe ist fertig, wenn die Bohnen weich sind.
Das Fleisch und den Speck kann man vor oder nach dem Kochen würfeln, ganz wie an mag.

Guten Appetit :dinner

 

schnippelbohnensuppeezri

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scharfe Kürbissuppe

Ich hab mal wieder freischnauze gekocht und das ist dabei rausgekommen, eine scharfe Kürbissuppe.

 

ezrisscharfekuerbissuppe

 

Zubereitung:

Gemüse schnippeln, Zwiebeln nicht mit dem Gemüse mischen.

Fett erhitzen, Speck anbraten. Wenn der Speck anfängt cross zu werden, Zwiebeln mit reingeben. Sind die Zwiebeln glasig, den geschnippelten Kürbis mit anbraten, anschließend das restliche Gemüse samt Ingwer mit rein. 

Mit einem ordentlichen Schuss (50ml – 100ml oder mehr je nach Geschmack)  Amaretto ablöschen. 

Mit zwei Liter Wasser auffüllen, köcheln lassen, mit Pfeffer, Salz und Cayenne Pfeffer abschmecken, pürrieren und hmmm……. lecker :)

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Der Allerlei Pie

Heute hab ich mal versucht sowas wie einen herzhaften Pie zu machen.

Zutaten:

  • 2 fertige Mürbeteige ungesüßt
  • 350gr. Lammrücken
  • 350gr. Schweineschnitzel
  • 1 einen Weißkohlkopf
  • 1/2 Feta (aus Schafs- und Ziegenmilch)
  • 1 Eigelb
  • 1 kl. Apfel
  • Kreuzkümmel (Cumin)
  • fertiges Gyros- und Fleischgewürz
  •  Salz
  •  3 mittelgroße Zwiebeln
  • 3 große Knoblauchzehen

 

Zubereitung:

Als erstes hab ich eine große und eine kleine Zwiebel kleingeschnippelt, ungefähr die gleiche Menge an Weißkohl hab ich auch kleingeschnippelt.
Das Fleisch, da ist es wieder, das Wort „kleingeschnippelt“, so ungefähr 2 – 5mm dicke Stückchen.
In einer großen sehr heißen Pfanne hab ich das Fleisch scharf angebraten, aus der Pfanne genommen, abgetropfen lassen und in eine große Schüssel getan. 
Jetzt erst die Gewürze (außer dem Salz) übers Fleisch gegeben, naja nach Gefühl halt und gut durchgemengt.
In der gleichen Pfanne hab ich dann den Kohl und die Zwiebeln angeschwitzt und leicht gesalzen, dann zum Fleisch in die Schüssel.
Jetzt hab ich panisch nen halben Feta gewürfelt, den Apfel geschält (ein kleiner langt oder ein halber großer) und den Apfel auch traraaaaaaa kleingeschnippelt. So um und bei 3 Knoblauchzehen noch durch die Presse gejagt und ab damit, auch in die Schüssel.
Feta und Apfel ebenfalls zum Fleisch in die Schüssel und gut durchmengen.

Während der wilden Schnippelei hab ich den Ofen auf 200°C aufheizen lassen. 

Der eine fertige Teig, jahaaaa der war sogar schon ausgerollt und rund, hab ich in so ne runde flache Blechform (für runde Obstkuchen und Wähen geeignet) gelegt. Praktischerweise hatte der Teig nen eigenes Backpapier.
Auf den Teig den Inhalt der Schüssel geschüttet und verteilt. Den zweiten Teig ohne Backpapier habe ich dann auf das ganze gelegt und den Rand rundherum mit dem unteren Teig zusammengedrückt.
Den Teigdeckel noch hübsch mit Eigelb gestrichen und ab damit in den Ofen für ca. 20 Minuten 

Boah… das war ja soooooooooooo lecker 

 

 

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