Hank: Religion, erklärt für Anfänger

 

Die Geschichte von Hank

Heute Morgen klingelte die Türglocke. Als ich die Tür öffnete, sah ich ein gut gekleidetes Paar vor der Tür stehen. Der Mann sprach zuerst: 

John: Hallo, ich bin John, und dies ist Mary. 

Mary: Hallo! Wir möchten Sie dazu einladen, zusammen mit uns den Arsch von Hank zu küssen. 

Ich: Bitte was?! Wovon reden Sie? Wer ist Hank, und warum sollte ich seinen Arsch küssen wollen? 

John: Wenn Sie Hanks Arsch küssen, dann gibt er Ihnen eine Million Euro, und wenn nicht, dann wird Hank die Scheiße aus Ihnen heraus prügeln. 

Ich: Was? Ist diese eine Art bizarre Erpressung eines sich ausbreitenden Mobs? 

John: Hank ist ein milliardenschwerer Philanthrop [Menschenliebhaber – der Übers.]. Hank baute diese Stadt. Hank besitzt diese Stadt. Er kann tun und lassen, was er will, und er möchte Ihnen eine Million Euro geben, aber er kann es nicht, bis Sie nicht seinen Arsch küssen. 

Ich: Das ergibt für mich keinen Sinn. Warum … 

Mary: Wer sind Sie, dass sie Hanks Geschenk so hinterfragen? Möchten Sie keine Million Euro? Ist es das nicht wert, seinen Arsch ein wenig zu küssen? 

Ich: Mag ja sein, wenn es legal ist, aber … 

John: Dann kommen Sie mit uns und küssen Sie seinen Arsch. 

Ich: Küssen Sie Hanks Arsch oft? 

Mary: Ja, sehr oft … 

Ich: Und hat er Ihnen eine Million Euro gegeben? 

John: Nein, tatsächlich bekommt man das Geld erst, wenn man die Stadt verlässt. 

Ich: Warum verlassen Sie dann nicht sofort die Stadt? 

Mary: Sie können die Stadt nicht verlassen bis Hank es Ihnen sagt, sonst bekommen Sie kein Geld, und Hank prügelt die Scheiße aus Ihnen heraus. 

Ich: Kennen Sie jemanden, der Hanks Arsch geküsst hat, die Stadt verließ und eine Million Euro bekam? 

John: Meine Mutter hat Hanks Arsch jahrelang geküsst. Sie hat letztes Jahr die Stadt verlassen, und ich bin sicher, sie hat ihr Geld bekommen. 

Ich: Haben Sie mit ihr darüber gesprochen? 

John: Selbstverständlich nicht. Hank erlaubt das nicht. 

Ich: Wieso glauben Sie daran, dass Sie tatsächlich das Geld bekommen, wenn Sie niemals mit jemandem gesprochen haben, der es gekriegt hat? 

Mary: Nun, Sie bekommen etwas von ihm, bevor Sie die Stadt verlassen. Vielleicht bekommen Sie eine Gehaltserhöhung, vielleicht gewinnen Sie etwas in der Lotterie, oder vielleicht finden Sie einen Zwanzig-Euro-Schein auf der Straße. 

Ich: Was hat das mit Hank zu tun? 

John: Hank hat da "gewisse Verbindungen". 

Ich: Tut mir Leid, aber das hört sich an wie ein bizarres Hütchenspiel. 

John: Aber es geht um eine Million Euro, wie kann man das dem Zufall überlassen? Und bedenken Sie, wenn Sie nicht Hanks Arsch küssen, dann wird er die Scheiße aus Ihnen heraus prügeln. 

Ich: Also, wenn ich vielleicht mit Hank rede, und ich die Details direkt von ihm höre … 

Mary: Niemand sieht Hank, niemand spricht mit ihm. 

Ich: Wie können Sie dann seinen Arsch küssen? 

John: Manchmal werfen wir ihm nur einen Kuss zu, manchmal denken wir an seinen Arsch. Manchmal küssen wir Karls Arsch und er gibt es für uns weiter. 

Ich: Wer ist Karl? 

Mary: Einer unserer Freunde. Er hat uns alles über das Küssen von Hanks Arsch gelehrt. Dazu mussten wir ihn nur ein paar Mal zum Essen einladen. 

Ich: Und Ihr habt ihm einfach jedes Wort geglaubt, als er sagte, dass es einen Hank gibt, dass er will, dass Ihr seinen Arsch küsst, und dass Hank Euch dafür belohnt? 

John: Oh nein! Karl hat vor Jahren einen Brief von Hank bekommen, in dem Hank ihm alles erklärt hat. Hier ist eine Kopie des Briefes, sehen Sie selbst. 

Von Karls Schreibtisch:

1.     Küsse Hanks Arsch und er gibt dir eine Million Euro, wenn du die Stadt verlässt.

2.     Trinke Alkohol in Maßen.

3.     Prügle die Scheiße aus den Leuten heraus, die nicht sind wie du.

4.     Iß das Richtige.

5.     Hank hat diese Liste selbst diktiert.

6.     Der Mond ist aus grünem Käse.

7.     Alles was Hank sagt, ist wahr.

8.     Wasche stets deine Hände, bevor du das Badezimmer verlässt.

9.     Trinke keinen Alkohol.

10.   Iß Wiener auf süßem Brötchen, aber keine Gewürze.

11.   Küsse Hanks Arsch oder er prügelt die Scheiße aus dir heraus.

 

Ich: Das scheint mir auf Karls Briefpapier geschrieben zu sein. 

Mary: Hank hatte gerade kein Papier. 

Ich: Ich habe den leisen Verdacht, dass dies mit Karls Handschrift geschrieben wurde. 

John: Aber natürlich, Hank hat es ihm diktiert. 

Ich: Ich dachte, Sie hätten gesagt, dass niemand Hank zu sehen bekommt? 

Mary: Heute nicht mehr, aber vor Jahren schon. Da hat er zu einigen Leuten gesprochen. 

Ich: Ich dachte, Sie hätten erzählt, dass Hank ein Menschenliebhaber ist. Was ist das für ein Philanthrop, der die Scheiße aus Leuten herausprügelt, die anders sind als er? 

Mary: Das ist der Wunsch Hanks, und Hank hat immer recht. 

Ich: Woher wollen Sie das wissen? 

Mary: Punkt 7 der Liste sagt, dass Hank immer die Wahrheit spricht. Das reicht mir als Antwort! 

Ich: Vielleicht hat Karl sich das alles bloß ausgedacht? 

John: Niemals! Punkt 5 besagt, dass Hank die Liste selbst diktiert hat. Nebenbei, Punkt 2 besagt: "Trinke Alkohol in Maßen", Punkt 4 besagt, "Esse das Richtige" und Punkt 8 sagt "Wasche stets deine Hände, bevor du das Badezimmer verlässt". 

Jeder weiß, dass das richtig ist, daher muss auch der Rest wahr sein. 

Ich: Aber Punkt 9 besagt "Benutze keinen Alkohol", was nicht ganz zu Punkt 2 passt, und Punkt 6 behauptet, dass der Mond aus grünem Käse besteht, was nun völlig falsch ist. 

John: Es gibt keinen Widerspruch zwischen 9 und 2, 9 macht Punkt 2 nur klarer. Was den Punkt 6 betrifft: Sie waren niemals auf dem Mond, also können Sie nichts darüber mit Sicherheit sagen. 

Ich: Wissenschaftler haben mit sehr großer Wahrscheinlichkeit festgestellt, dass der Mond aus Gestein besteht … 

Mary: Aber sie wissen nicht, ob dieses Gestein von der Erde stammt, oder aus dem Weltraum, also könnte es sich genauso gut um grünen Käse handeln. 

Ich: Ich bin da kein Experte, aber ich denke, die Theorie, die besagt, dass der Mond irgendwie von der Erde "eingefangen" wurde, wurde widerlegt. Aber auch wenn man nicht weiß, woher das Gestein kam, dann wird daraus nicht einfach Käse. 

John: Ha! Sie haben gerade zugegeben, dass auch Wissenschaftler Fehler machen, aber wir wissen, dass Hank immer recht hat! 

Ich: Wissen wir das wirklich? 

John: Aber natürlich wissen wir das, Punkt 5 sagt es uns. 

Ich: Sie sagen. Hank hat immer recht, weil die Liste es besagt, die Liste ist richtig, weil Hank sie diktiert hat, und wir wissen, dass die Liste richtig ist, weil die Liste dies behauptet. Das ist zirkuläre Logik, nichts anderes als wenn man sagt: "Hank hat recht, weil Hank sagt, dass er recht hat". 

John: Nun begreifen Sie es! Es ist für uns immer eine große Belohnung, wenn jemand Hanks Denkweise begreift. 

Ich: Aber … na, egal. Was hat es mit den Wienern auf sich? 

Mary: (errötet) 

John: Wiener, auf süßem Brötchen, keine Gewürze. Das ist Hanks Art. Alles andere ist falsch. 

Ich: Was ist, wenn ich kein süßes Brötchen habe? 

John: Kein süßes Brötchen, keine Wiener. Ein Wiener ohne süßes Brötchen ist falsch. 

Ich: Kein Gewürz? Keinen Senf? 

Mary: (sieht sehr betroffen aus) 

John: (schreit) Kein Grund, solche Sachen zu sagen! Gewürze aller Art sind falsch! 

Ich: Also käme ein großer Haufen Sauerkraut mit gehackten Wienern nicht in frage? 

Mary: (steckt ihre Finger in ihre Ohren) Ich höre gar nicht hin. La la la, la la, la la la. 

John: Das ist ekelhaft. Nur ein abnormer Bösewicht würde das essen … 

Ich: Das ist aber gut! Ich esse es fast jeden Tag. 

Mary: (fällt in Ohnmacht) 

John: (fängt Mary auf) Nun, wenn ich vorher gewusst hätte, dass ich mit Ihnen nur meine Zeit verschwende … Wenn Hank die Scheiße aus Ihnen herausprügelt, dann zähle ich mein Geld und lache. Ich küsse Hanks Arsch für Sie, Sie brötchenloser, gehackte Wiener-und-Sauerkraut-essender Mistkerl. 

Mit diesen Worten zieht John Mary in ihr wartendes Auto, und sie brausen davon. 

(Autor der Geschichte: Jim Huber, © 1996-2002. Übersetzung aus dem Englischen: Volker Dittmar.) 

 

 

 

 

 

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lecker schmecker Landgasthof Wartegg

Letzten Samstag hatten wir was zu feiern und aus diesem Anlaß sind wir in den Landgasthof Wartegg in Wigoltingen gegangen.

Ich sag nur… köstlich, lecker, hmm… Ein paar mal waren wir ja schon da gewesen, aber nicht zu oft, damit das Besondere auch immer das Besondere bleibt.

Diesmal fand im Wartegg eine Küchenparty statt. Jeder Gast konnte und durfte sein Aperitif in der Küche zu nehmen und er konnte, wenn er wollte seine Mahlzeiten direkt in der Küche abholen und damit auch gleich bei der Zubereitung der Speisen zuschauen.

Als sei das nicht genug, konnte man so oft man konnte und der Magen noch wollte, sich all die Köstlichkeiten aus der Küche holen oder aber auch kommen lassen. Besonders angenehm ist die familiäre Atmosphäre des Landgasthofes, man wird mit Namen angesprochen und auch innerhalb der Inhaberfamilie und dem Personal herrscht ein angenehm freundschaftlicher Ton.

Dieses Mal war unser Besuch also nicht nur kulinarisch ein Erlebnis, sondern auch ein aktives Erlebnis. Einfach wunderbar.

Produkte aus der Region derart köstlich und kreativ zu bereitet, das verdient sich einen Eintrag in meinen kleinen Blog.

Danke für diesen schönen Abend an die Familie Frei und ihren Angestellten, ihr macht nen tollen Job und wir freuen uns schon aufs nächste Mal.

Der Landgasthof Wartegg ist Mitglied in der Gilde. Die Gilde hat gewisse Regeln definiert, die ein Restaurant erfüllen muß um an die begehrten Kronen zu gelangen. Gilde-Restaurants erkennt man an der Kochmütze.

 

 

 

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Dialekt – keine schweizer Erfindung

Ich leb ja nun schon bald 10 Jahre in der Schweiz. Genauergesagt in der Deutschschweiz und wenn mir hier eines aufgefallen ist dann das, daß viele Deutschschweizer meinen in Deutschland würde man nur Hochdeutsch sprechen, höchstens regional eingefärbt, aber auf jedenfall verständlich.

Aber Achtung, werte Deutschweizer, dem ist nicht so und um es zu belegen, hier zwei kleine einfache Dialekttests… 

 

Viel Spaß beim Raten:
 
 
 
 
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Raucher: Stinken allein langt nicht, jetzt verblöden sie auch noch

Provokanter Titel? 

Tja nun, stimmt aber. Raucher stinken, das kann man auch ganz ohne Studie feststellen, aber in einer Langzeitstudie (25 Jahre) kam heraus, sie verblöden auch noch. Nagut, verblöden ist ein böses Wort, und sollte man nicht auf Demenzkranke anwenden, außer wenn sie ihre Demenz selber verursacht haben. Eben durch das Rauchen.

Aber nun weiß ich auch, warum Lungenkrebs einen Raucher nicht schrecken kann. Der gemeine Durchschnittsraucher vergißt direkt beim Wegstecken der Schachtel den Warnhinweis der auf der Zigarettenschachtel aufgedruckt ist. Das erste Anzeichen für Demenz.

 

Bildquelle: http://php.blick.ch/baa_epaper/2012-02-07_zh.pdf

 

Quellen: Rauchen macht dement – scinexx und Focus: Rauchen verdoppelt das Demenzrisiko

 

 

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