Prometheus – meine Meinung

Gestern waren wir im Kino und haben Prometheus geschaut. Der Name Ridley Scott und vor dem inneren Auge das Alien, haben gelockt.

 

Tja, schwierig zu beschreiben. Wir waren zwar gut unterhalten, aber auch irgendwie enttäuscht. Ich möchte bei Science Fiction nicht mit irdischen Religionen konfrontiert werden. Kreuze passen sicherlich gut in einen Horrorfilm, aber aus meiner Sicht nicht in einen Science Fiction.

Das Bühnebild war wirklich nicht schlecht. Mir gefiel das Innendesign des terranischen Raumschiffes, äußerlich hätte es auch ein U-Boot sein können. Das Design des Raumschiff der humanoiden Aliens war düster und langweilig, von Giger fast keine Spur, wirklich schade.

Die Story ist zeitlich vor den Alien-Filmen angesiedelt. Archäologen finden auf den Kontinenten sich gleichende Abbildungen von einer bestimmten Anordnung von Sternen. Ein Unternehmer, der Angst vor dem Sterben hat, rüstet aufgrund dieser Bilder eine Expedition ins Weltall aus, denn es ist zu vermuten, daß man auf einem Planeten bei diesen Sternen die Schöpfer, Hersteller, Produzenten, Kosntrukteure der Menschen findet. 

Das Raumschiff ist zwei Jahre und noch was unterwegs, während dieser Reise befindet sich die Besatzung und Forscher in Kryo-Stase und bei Ankunft bei dem Planeten werden sie geweckt. Bis dahin überwacht ein Android das Schiff und damit fangen schon all meine Fragen an.

Wieso muß ein Android 2 Jahre lang Sprachen lernen, wenn man ihm diese Sprachen einfach laden/programmieren könnte?

Wieso ist dieser Android gelangweilt und er sich deshalb Filme anschaut und einer Filmfigur (Laurence of Arabia) sogar nacheifert und Sport treibt? 

Wieso färbt sich ein Android die Haare, sind das echte Menschenhaare, daß er diese Färben kann?

Wieso treibt dieser Android überhaupt Sport?

Mir ist die Abgrenzung zwischen Mensch und Android nicht stark genug, um ihn glaubwürdig als Android darzustellen, aber mit Sicherheit ist er dennoch der spannendeste Charakter. Er ist ein Sneaker, scheint finstere Pläne zu folgen und bleibt am Ende doch die letzte Gesellschaft für die letzte Überlebende. Man kann ihm nicht trauen, obwohl er eigentlich nur eine Maschine ist.

Die Effekte im Film sind nicht schlecht, aber es gibt keine Schockmomente, schade.

Für Alienfans gibts eigentlich nur zwei kleine Goodies, da wäre die weiße Flüssigkeit, die David (der Android), absondert als ihm der Kopf abgerissen wird und das Alien selber, welches am Ende aus dem Körper des humanoiden Aliens schlüpft.

Mein Fazit: Man kann den Film im Kino schauen, vor allem wenn man sich gern ne 3D-Brille auf die Nase setzt, aber man kann den Film auch getrost zu Hause auf dem TV-Gerät schauen. 

 

"Warum habt Ihr uns gemacht?" "Weil wir es können." Klingt irgendwie wie: "Warum leckt sich der Hund seine Eier?" "Weil er es kann…"

Großes Popcorn-Kino war das aus meiner Sicht jedenfalls nicht… Schade…

 

 

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Tattoos

Japp, ich bin tättowiert.

Irgendwann in den 1990ern fing es an, daß Tattoos nicht mehr zwangsläufig mit Kriminalität verknüpft waren.

Menschen aus allen möglichen sozialen Schichten und Berufen ließen sich tättowieren. Die Tattootechniken entwickelten sich weiter. Neue Farben, dünnere Nadeln und künstlerischbegabte Menschen, rasend schnell veränderte es sich. 

Tattoostuben wurden nicht nur in den Städten und den entsprechenden Stadtteilen eröffnet, sondern auch auf dem platten Lande. Es war schon fast euphorisch. Die Tättowiermaschine war nicht mehr ein umgebauter Rasierapparat und die Nadeln wurden nur noch einmal benutzt. Zigarettenqaulm wurde glücklicherweise aus den Tattoostuben verbannt und Einweghandschuhe zur Arbeitsbekleidung der Tättowierer.

 

Mein erstes Tattoo ist von 1995. Ich hatte das Motiv bei einem Kumpel in einer Tattoozeitschrift gesehen. Es sprang mich förmlich an und so schnitt ich das Bild aus und machte mich auf die Suche nach einer Tattoostube. Ich klapperte so einige Läden in Hamburg ab. Die meisten winkten ab: "So feine Nadeln haben wir nicht." oder "Jo, groß auf dem Oberschenkel geht, aber klein auf den Oberarm geht nicht." oder sie nannten mir utopische Preise für meinen schmalen Geldbeutel. Irgendwann fand ich dann doch eine Tattoostube. Bulls. Keine Ahnung obs die noch gibt. Waren zwei Brüder, wenn ich mich recht erinnere. Naja, als Tattoo-Anfänger gings natürlich auf den Oberarm. Ist eine Stelle, die eher schmerzunempfindlich ist. Teilweise dachte ich, der malt da mit nem Kugelschreiber. Aber irgendwann wars fertig. Mein erstes Tattoo

 

 

Erst sechs Jahre später hatte ich mich dann für ein weiteres Tattoo entschieden. Diesmal schaute ich mir die örtliche Tattoostube an. Pinneberg, Bahnhofstrasse. Der Tättowierer war ein Brasilianer und er zeichnte das Motiv freihand vor, bevor er es mittels Transferpapier auf die Haut übertrug und dort dann tättowierte. 

Das Motiv ist die Deep Space Nine

 

Und jetzt, nach elf Jahren, plane ich mein drittes Tattoo. Es wird die Star Trek Pfeilspitze aus TOS werden und ich möchte sie gern in meinem Nacken haben.

Bild folgt, sowie das Tattoo gestochen wurde :)

Tattoo wurde gestochen und hier gehts zum Beitrag: Schon wieder ein Star Trek Tattoo

 

 

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Aber verstümmeln hat doch Tradition

An dieser Stelle setze ich gerne einen Link zu dem Beitrag: Aber verstümmeln hat doch Tradition des Blogs www.scienceblogs.de

 

Hier einige Ausschnitte, aber zum weiterlesen aber bitte auf den Link Aber verstümmeln hat doch Tradition klicken!

 

Die Beschneidung des Penis' setzt durch die Entfernung der schützenden Vorhaut die Eichel einer ständigen Reibung aus, was letztlich die Sensitivität herabsetzt und zu einer Reihe von Problemen führen kann. Der zentrale Punkt ist aber, daß die Vorhaut einen Arm des Dorsalnervs und zwischen 10.000 und 20.000 spezielle erogene Nervenendigungen enthält und für viele Männer notwendig für befriedigendes, sexuelles Erleben ist.

 

Das "Bügeln" der Brüste, welches ursprünglich und fälschlicherweise für die Verbesserung der Milchproduktion für nützlich befunden wurde, dient heute ganz offen dem Zweck, die verstümmelten Mädchen unattraktiver für Männer und somit "unbegehrter" für Geschlechtsverkehr zu machen und mithin vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen.

Die Mütter nehmen die mit der Prozedur verbundenen Schmerzen, Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls, Infektionen, Zysten und das später erhöhtes Krebsrisiko für ihre Töchter in Kauf. Man könnte meinen, daß Aufklärung, Sexualerziehung und Verhütung die weniger destruktiven und deutlich effektiveren Möglichkeiten zur Verhinderung ungewollter Schwangerschaften seien (an dieser Stelle ist vielleicht zu erwähnen, daß Kamerun, wo diese Barbarei vor allem durchgeführt wird, zu 25% katholisch ist…).

 

Eine solche Tat an seinen eigenen Kindern, Schutzbefohlenen, gleich ob Mädchen oder Jungen, die man doch lieb haben und zur Not mit dem eigenen Leben vor Gefahr und Verletzung verteidigen sollte, zu verüben, zeigt, wie sehr der menschliche Geist und das eigentlich natürliche menschliche Mitgefühl durch Religion oder allgemeiner die unreflektierte Übernahme und Anwendung von auf irrationalen Annahmen beruhenden Traditionen verdorben und entstellt werden kann. Sie befähigen zu jedem denkbaren Verbrechen.

 

 

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