Krimidinner – das muss man erlebt haben

Zwei Tickets bekamen wir geschenkt. Krimidinner. Das erste Mal hörte ich vor fünf Jahren davon? Seit dem wollte ich da immer mal hin und nun hatten wir zwei Tickets geschenkt bekommen. Keine Ausrede mehr, warum wir immer noch nicht da waren. Juhuuuuu… :)

 

Der Titel der Geschichte: "Hochzeit in Schwarz"

Ort des Geschehens: Darkwood Castel, Schottland (des Edgar Wallace)

Als Familienmitglied war man zur Hochzeit der Tochter des Hauses Ashtonburry geladen.

Gegen 18:30 trafen die Gäste (also die Teilnehmer des Krimidinners) ein. Darkwood Castel, entpuppte sich als das vier Sterne Hotel Seehotel Hoeri in Gaienhofen. Der Festsaal im alten Fachwerkhaus bot eine fantastische Kulisse. Großzügige runde Tische boten ausreichend Platz für die Gäste ohne dass man das Gefühl von qualvoller Enge bekam. 

Bevor wir jedoch in den Festsaal gebeten wurde, tummelten wir uns und die Hauptprotagonisten in der Hotel-Lobby und genossen ein oder mehrere feine Gläser Sekt. Interaktiv band uns das Ensemble schon ein bißchen mit ein. Eine kleine Zeitreise ins Schottland des Edgar Wallace der 60er Jahre, die wir sehr gerne antraten.

Endlich durften wir, nachdem wir Lady Ashtonburry standesgemäß begrüßt hatten, den Saal betreten und die zugewiesenen Plätze einnehmen. Stilvolle Kerzenleuchter mit echten Kerzen und weniger echter Spinnenwebe auf den Tischen sorgten zusätzlich für die entsprechende Stimmung.

 

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Die Geschichte selber ist kurz erzählt. Die Stieftochter des Hauses soll mit einem reichen Erben vermählt werden. Zwei Tote und entsprechende Ungereimtheiten begleiteten die Hochzeit und das Hochzeitmahl selber, welches aus vier Gängen bestand. Zwischen den Gängen erlebten wir als Hochzeitsgesellschaft die Geschichte mit. Mit dramatischer Musik und gut getimter Situationskomik kam keine Sekunde Langeweile auf. Einzelne Gäste wurden direkt ins Spiel integiert, das gab einem das Gefühl nicht einfach nur Zuschauer zu sein.

Bedeutungsvolle Blicke, überdramatische Standbilder in wild zuckendem Blitzgeflacker und Soundeffekte. Ich muss noch immer schmunzeln, wenn ich sie mir ins Gedächtnis rufe.

Am Ende des Spiels konnte man als Gast seinen Tipp zu Papier, wer denn nun der Mörder ist, warum und welches Strafmaß er erhalten soll. 

Ich war doch recht erstaunt, dass nur 19 Leute von mehr als 80 Gästen richtig getippt hatten. Die Kärtchen mit den richtigen Tipps wurden in den Klingelbeutel getan und eine Glücksfee aus dem Publikum zog einen Gewinner, in diesem Falle eine Gewinnerin. Mich :D 

Kleiner Tipp an dieser Stelle: Aufmerksam auch auf kleinere Details achten, die einem eigentlich direkt unter die Nase gerieben werden, führt direkt auf die Spur das Täters, obwohl eigentlich alle anderen auch mordsmäßige Motive hatten.

Ich hab tatsächlich diese kleine Schrecksekunde gehabt, in der alles irgendwie durch Watte und in Zeitlupe abläuft als mein Name gesagt und ich noch vorne gebeten wurde. Zum Glück habe ich Ohren, sonst hätte ich im Kreise gegrinst, als ich mit einer schönen Flasche Wein zum Tisch zurückkehrte.

Der Mörder war übrigens…. Nein, natürlich verrate ich das nicht. Ich will ja keinem künftigen Krimidinnerteilnehmer den Spaß und dem Ensemble das diebische Vergmügen nehmen ;)

Eine Kollekte, die in das Spiel integiert war, wird vom Ensemble an die Flutopfer 2013 gespendet. Wer statt Geld irgendwelche Gegenstände hinein gelegt hatte, ettliche hatten ihren Löffel abgegeben, konnte am Ende des Abends noch etwas Bares in eine Sammeldose geben die unauffällig am Ausgang platziert war. Auch durfte man sich selber in ein Gästebuch eintragen, wie es sich für eine richtige Hochzeit gehört.

Zwischen den Gängen und den einzelnen Akten gab es auch immer ausreichend Zeit für einen Toilettengang und manchmal sogar für einen kleinen Plausch mit den Mitgliedern des Ensembles. Darsteller zum Anfassen. Toll, ihr wart klasse und das Essen war lecker. :)

 

Viel zu schnell ging der kurzweilige Abend nach mehr als vier Stunden Drama, Spannung und Komik zu Ende und eines ist sicher, wir werden ganz bestimmt nochmal eines der Dinner von www.galadinner.de besuchen.

 

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Das Frauenbild bei Star Trek

Angeregt durch einen wütenden "Trekkie", der das Frauenbild in J.J.Abrams Star Trek Kinofilmen alles andere als angemessen sieht, mache ich mir hier dazu auch mal so meine Gedanken und zwar aus weiblicher Sicht.

 

Fangen wir also mal mit dem Frauenbild bei TOS an. Gene Roddenberry hatte für diese Zeit (Ende der 60er Jahre, Planet Erde, sog. westliche Welt) ein sehr futuristisches Frauenbild erschaffen. Sie waren nicht mehr hilfloses schmückendes von Männern beherrschtes Beiwerk, sondern immerhin schon Offiziere auf Kommandoebene.

Majel Barrett hatte im ersten Teil "The Cage" sogar die Rolle der ersten Offizierin, leider passte das dem Produzenten nicht und so bekam Majel Barrett anschließend die Rolle der Krankenschwester "Christine Chapel" und im echten Leben Gene Roddenberry zum Mann.

Natürlich trugen die Frauen in TOS sexy Minikleidchen und natürlich verwendeten sie auch ihren Charme und eher manipulierende Heimtücke als Waffe, man muss ja auch irgendwie die Zuschauer an die Bildschirme holen und in dieser Zeit wollte sicherlich kein Mann hosentragende waffenstarrende toughe Frauen sehen. In der Serienrealität wäre es sicherlich gegangen, aber nicht in der Zuschauerrealität. Es sei denn, die Frau war Emma Peel bei Schirm, Charme und Melone, aber selbst da verzauberten ihre aufregende Figur und langwimpriger Augenaufschlag die Männerwelt und weniger ihre Schlagkraft und auch eine Emma Peel musste sich einem John Steed in letzter Konsequenz unterordnen.

Fazit zu TOS (The Original Series): das Frauenbild war im Gegensatz zur Realität sehr sehr futuristisch und fortschrittlich. Bravo.

Zwanzig Jahre später kam TNG (The Next Generation) und das Frauenbild blieb so, wie es schon zu TOS Zeiten war, nur mit dem Unterschied, dass es Ende der 80er Jahre auch der Realität entsprach. Frauen durften wichtige Positionen inne haben, sofern das Arzt, Counselor (Psychiater) oder Lehrerin war. Klar, es gab da die Tasha Yar, leider nur sehr kurz, aber ihre Position wurde nicht mit einer anderen Frau neubesetzt sondern mit einem überaus braven und handzahmen Klingonen. Man versuchte auch mal Männer in Kleider zu stecken, sah zum einen doof aus und zum anderen sind Kleider in manchen Situationen unpraktisch. Diese Kleider sahen übrigens auch an Frauen blöd aus.

Fazit: Das Frauenbild in der Serie war genauso, wie in der Realität. 

 

Nur wenige Jahre später kam dann noch DS9 (Deepspace Nine) und VOY (Voyager) raus.

Das Frauenbild blieb der Zeit, in welcher die Serien gedreht wurden, treu. Ganz so, wie bei TNG.

Bei DS9 waren die Damen hübsch und kurvenreich, ein bißchen Emma Peel und klug, aber eben ganz Frau (und das meine ich als Frau nicht negativ). Meine Namensvetterin war zwar nicht ganz so kurvig, aber sie wirkte etwas niedlich hilflos, genug um beim männlichen Zuschauer den Beschützerinstinkt auslösen zu können.

Das Novum war sicherlich Voyager mit einem weiblichen Captain, leider sehr umstritten. Mit Janeway versuchte man Kirk (Westernmacho) und Picard (Verhandlungsweichei) zu einen, das brachte mehr Kontroversen auf als es Fans gab. Sehr schade.

Ansonsten eine hübsche schlagkräftige Halbklingonin, leider Halbklingonin, denn als Mensch hätte sie vermutlich mehr zum Frauenbild beitragen können. So ist sie halt ein halber Alien, mit der sich die durchschnittliche Menschfrau dann doch nicht so identifizieren kann. Mit Seven of Nine hat man das klassische und seit Jahrzehnten gehegte und gepflegte Bild der kühlen Blondine geschaffen. Superaufregende Figur, undurchschaubar, kühl. Für nicht wenige Männer ein totales Sexsymbol für viele Frauen sicherlich ein figürliches Vorbild.

Fazit: Das Frauenbild in der Serie war genauso, wie in der Realität.

 

J.J. Abrams übernahm das Frauenbild von TOS, aus filmischer Sicht logisch. Er hat ja sowas wie ein Remake geschaffen, mit der Freiheit eine neue Intime-Zeitlinie aufzubauen. Wenn man ein Remake eines Western (Western waren übrigens auch rein fiktiv und von der historischen Realität weit weit weg) macht, setzt man die Cowboys und Indianer ja auch nicht auf Motorräder.

Immerhin durfte Uhura bei J.J. Abrams beeindruckende Kampf- und Schießkunst unter Beweis stellen, während bei Roddenberry Uhura vor allem nur hübsch auszusehen hatte, aber immerhin eine Offizierin war.

Natürlich kann man sich jetzt aufregen, dass ein negatives Frauenbild transportiert wird. Genauso kann man sich da drüber aufregen, dass Ballerspiele angeblich eine "Mordslust" generieren. Tut es das wirklich? Ich denke nicht. Der Kreis der Trekkies ist weltweit eh zu klein, um die Gesellschaften maßgbelich in die entsprechende Richtung zu ändern.

Serien und Filme können ihre Zuschauer vielleicht in Punkto Mode inspirieren, vielleicht sogar bei der Berufswahl, aber grundlegendes Verhalten, welches in der Gesellschaft langsam gewachsen ist, wird sich deswegen von heute auf morgen auch nicht ändern.

So werden zum Beispiel auch noch in geschätzten 50 Jahren Frauen weniger Geld für die gleiche Arbeit bekommen, genau so wie es auch heute noch immer ist. Aber vielleicht schleicht sich in den kommenden 50 Jahren dann doch mal ein, dass man die tatsächliche Qualität der geleisteten Arbeit honoriert und nicht das Geschlecht des Arbeitnehmers… 

 

uhuradoppel

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Haarentfernung – ein altes und bisweilen auch leidiges Thema

Schon in der Antike haben sich Frauen aber auch Männer die Haare entfernt. Vermutlich aus den gleichen Gründen wie heute, der sogenannten Schönheit bzw. Eitelkeit wegen.

Auch ich habe mich hin und wieder hinreißen lassen, einen Nassrasierer zu verwenden oder Enthaarungscreme. Waxing, das geb ich zu, fand ich nicht nur brutal, sondern, sofern man es machen läßt, auch nicht gerade billig. Aber ich habe auch das ausprobiert und zwar Kaltwachsstreifen. Ganz ehrlich? Kaltwachsstreifen oder ein hautfreundliches Pflaster, man merkt keinen Unterschied, nämlich nichts. Kaltwachsstreifen entfernen keine Haare, bleibt aber generell doof an der Haut kleben und man hat Mühe das Wachs wieder zu entfernen.

 

Da mich die Rasur aber wegen dem Aufwand auch irgendwie nervt, ebenso wie Enthaarungscreme, dachte ich hin und wieder durchaus über das Epilieren nach.

Der entsprechende Industrie bietet gern und immer wieder neue Geräte an. Mit Massagefunktion, mit Lampe, mit Rasieraufsatz, mit Gesichtsaufsatz, für die Benutzung unter der Dusche geeignet und was weiß ich noch alles.

Als ich letztens mit meinem Mann zusammen durch einen Elektronikfachmarkt lustwandelte, sah ich ein Epiliergerät stehen, welches mich schon seit einiger Zeit interessierte. Es kam zusammen mit einem kleinen elektischen "Shaver" im Bundle daher. 

Dieser kleine elektrische "Shaver" sieht von der Form her wie ein Nassrasierer aus, hat aber statt der Rasierklinge, einem Balkenmäher gleich, eine Rasiereinheit. Für diesen kleinen Shaver gibt es auch einen Augenbrauenaufsatz, von der Größe her sehr handlich für die schlanke Damenhand. Neckische Klebefolien, um Muster ins Schamhaar zu rasieren waren auch dabei. 

Beim Epiliergerät selber kann man den Epilieraufsatz auch gegen einen Rasieraufsatz tauschen, dann sieht das ganze aus, wie ein gewöhnlicher Braunrasierapparat in weiß.

Um sich komfortabel epilieren zu können, wurden auch gleich noch verschiedene Aufsätze für den Epilierkopf mit ins Päckchen gelegt. Pflegetücher von Oil of Olaz für die Haut und Reinigungspinselchen für das Gerät waren auch dabei. Man kann sich beim Epilieren die Haut massieren lassen, das soll vom Ziepen des Haareausreißens ablenken. Außerdem, wie schon erwähnt, kann man das Gerät auch unter der Dusche anwenden. Die duschgewärmte Haut läßt die Haare bestimmt leichter los und außerdem werden diese dann auch gleich weggespült.

 

Das nun so grob zur Technik und hier nun mein Fazit…

 

Ich habe das Gerät nicht unter der Dusche sondern auf trockner Haut an den Beinen ausprobiert.

Nahm ich bislang und aufgrund intensiver Internetrecherche an, dass Epilieren Jöllenqualen verursacht, war ich doch positiv überrascht, dass dem nicht so ist. Jedenfalls nicht bei mir. Das könnte da dran liegen, dass meine Beinbehaarung nicht sehr üppg und das Haar auch nicht sehr dick ist, aber ich lege da auch gleich meine Erkältung in die Waagschale, die bekanntermaßen die Schmerztoleranz doch erheblich mindert.

Natürlich ist das Schmerzempfinden bei Menschen generell unterschiedlich, aber ich habe dennoch den Eindruck, dass ich entweder sehr unempfindlich bin oder andere Damen sehr sehr empfindlich sind.

Wie erwartet ziepte es an den Schienbeinen etwas mehr, an den Waden weniger bis gar nicht.

Die Beleuchtung ist wirklich eine gute Idee, sie hinterleuchtet die Haare, so erkennt man auch übriggebliebene feine helle Härchen sehr gut und kann da nachbehandeln.

Ausgegeben haben wir für das Gerät 199,- Franken – 20% (also 159,20sfr) da es gerade ein Angebot des Händler war, da kann man nicht meckern und aufgrund meines positiven Selbstversuchs war die Ausgabe dann auch nicht umsonst. ;)

 

epilier

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