Lagerungsschwindel – wenn einem schwindelig wird

Ich war gestern beim Neurologen, wegen meiner Schwindelanfälle… echt jetzt ungelogen. ;)
Naja, der sollte eigentlich nen Ultraschall machen und schauen ob die Arterien zum Kopf noch frei sind. Hat er aber gar nicht gemacht, nach einigen lustigen Test wie: "Folgen Sie mit ihren Augen meinem Finger" oder "Schließen Sie die Augen und tippen sich auf die Nase" oder "Schließen sie die Augen und tippen sie mit der Ferse auf das Knie des anderen Beines" usw. hat er festgestellt daß ich einen benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel links habe.
Um das zu erklären, hat er eine Schneekugel geholt, der "Schnee" der nach dem Schütteln da drin herum schwirrt stellen die Kalkkrümelchen dar, die eigentlich auf so nem Schleim rumkullern, der im Knochen hinter unserem Ohr das Gleichgewichtssinn darstellt.
Hat man diese einseitigen Schwindelanfälle (also wenn man den Kopf auf eine Seite legt und es einem dabei schwindelig wird, in die andere Richtung aber nicht), dann haben sich die Kalkkrümelchen alle auf einer Stelle gesammelt, anstatt sich über die Fläche zu verteilen.
Eine Schneekugel würde man einfach schütteln und gerade halten und dann verteilen sich die Schneeflocken allen relativ gleichmäßg auf dem Boden der Kugel.
Geht mit nem Menschen fast genauso einfach. Man schüttelt den Menschen zwar nicht einfach so, aber durch abrupte Bewegungen des Kopfes und des Oberkörpers auf eine gezielte Art und Weise so 3 – 4 Mal am Tag justiert den betroffenen Gleichgewichtssinn neu.

Nachteil: Die ersten paar Male wird einem sauschlecht  dabei.
Vorteil: Man braucht keine Medikamente und die Sache ist in wenigen Tagen ausgestanden.

 

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Der Kirschbaum

 

Der Kirschbaum

Rosa schneien Deine Blütenblätter
Und ich rieche den Frühling,
nicht wissend, dass daraus süße Früchte werden

Kreischend und stolz rennen wir weg,
dunkelsüß hängen Deine Früchte an meinen Ohren
nicht sehend, dass der alte Mann verschmitzt lächelt

Heut denk ich zurück und ich weiß,
der alte Mann hat gelächelt, als er uns fortjagte
Gelächelt, an seine eigene Kindheit denkend

Und traurige Tränen netzen mein Gesicht
Wissend, dass ich den Duft dieses Frühlings
Und den Duft dieses Sommers nie wieder riechen werde

Rosa schneien die Blütenblätter
Und dunkelsüß sind Deine Früchte
Kirschbaum meiner Kindheit, ich vergesse Dich nie

10.10.2003

 

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Süße Inexistenz

 

Süße Inexistenz

Süße Inexistenz, wann wirst Du mich umfangen?
Muß vom Baume ich erst hangen?

Nimm mir den Schmerz des Lebens.
Es hat keinen Sinn, ist stets vergebens.

Süße Inexistenz ich rufe Dich und flehe.
Hilf mir, daß ich gehe

in Dein Reich des Nichtsein
Will weder Schatten noch Licht sein

Süße Inexistenz, warum nur, warum nur
ist das verdammte Leben so stur

Warum nur, warum nur, schaffe ich es nicht
ist der Weg zu Dir so fürchterlich?

Süße Inexistenz, so völlig ohne Reue
kann ich sagen, daß ich mich auf Dich freue…

23.08.2007

 

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Wie kannst Du?

 

Wie kannst Du?

Wie kannst Du die Wärme spüren, wenn Du die Kälte nicht kennst?
Wie kannst Du Freude verspüren, wenn Du die Trauer nicht kennst?
Wie kannst Du Liebe verspüren, wenn Du den Haß nicht kennst?
Wie kannst Du das Licht sehen, wenn Du die Dunkelheit nicht kennst?
Wie kannst Du hören, wenn Du die Stille nicht kennst?
Wie kannst du sein, wenn Du das Nichts nicht kennst?

Wie kannst Du Leben, wenn Du den Tod nicht kennst?

19.04.2006

 

 

 

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Irgendwie

 

Irgendwie

Irgendwie bleibt mir immer öfter die Luft weg
Irgendwie hab ich das Gefühl, daß die Zeit nicht vergeht

Irgendwie dreht sich die Welt immer schneller
Irgendwie ist es eher dunkler statt heller

Irgendwie ist alles Neue plötzlich alt
Irgendwie ist mir immer öfter kalt

Irgendwie scheint die Sonne zu heiß
Irgendwie hab ich keine Kraft zum Fleiß

Irgendwie duften Blumen immer noch
Irgendwie finde ich heraus aus diesem Loch

13.06.2003

 

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